In Deutschland sind die Flächen knapp. Nachhaltige Flächenrevitalisierung ist das Thema der Zukunft. Der B24 Brownfield Award möchte Brownfields den gesellschaftlichen Stellenwert und die Aufmerksamkeit verschaffen, die sie verdienen. Vision und Mission ist, die Wiederverwendung von Brachflächen verstärkt in den Fokus der Politik wie auch der entsprechenden Forschung zu rücken und zukünftig zur bevorzugten Lösung für Entwickler zu machen.
Der Brownfield Award zeichnet Städte, Kommunen, Investoren, Entwickler, Bauherren, Gutachter & Forscher aus, die sich der verantwortungsbewussten Revitalisierung von Altlastengrundstücken und Brachflächen widmen und mit ihren Ideen, Ansätzen sowie ihrer Kreativität und ihrem Engagement außergewöhnliche Wohn- und Gewerbequartiere realisieren, die in (ihren) Städten Vorbildfunktion genießen.
Der Brownfield Award zeichnet herausragende Projekte & Initiativen aus, die auf Altlastengrundstücken oder Brachflächen realisiert oder getestet werden bzw. wurden. Aus diesem Grund gelten für Ihr Projekt bei der Bewerbung folgende Kriterien:
Ihr Projekt trägt maßgeblich dazu bei, dass eine vormalige Brachfläche reaktiviert und auf eine Flächenneuversiegelung weitestgehend verzichtet wurde.
Ihr Projekt erfüllt einen klaren ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nutzen.
Ihr Projekt stellt eine nachhaltige Lösung dar, die Beispielcharakter hat.
Ihr Projektstandort liegt in Deutschland.
Im Optimalfall ja. Die Brownfield-Entwicklung sollte bei Einreichung abgeschlossen oder mindestens zu 75 % realisiert sein. Projekte, die sich noch in der Ideenphase befinden, können wir leider nicht berücksichtigen.
Nein, die gibt es nicht. In der Regel starten Brownfield-Entwicklungen ab einer Größe von 1 ha. Sie können aber auch gerne kleinere, kreative Vorhaben wie zum Beispiel Bahnbrachenrevitalisierungen oder Ähnliches einreichen.
Der Brownfield Award wird deutschlandweit zum zweiten Mal vergeben. Nachdem im letzten Jahr nur ein Award in einer Kategorie vergeben wurde, möchten wir in diesem Jahr je einen Award in drei Kategorien verleihen:
Alle Parteien, die an einer Brownfield-Entwicklung federführend teilgenommen haben, sind einreichungsberechtigt. Dazu zählen Städte, Kommunen, Versorgungsunternehmen, Entwickler, Berater, Eigentümer oder Regulierungsbehörden. Sie können sich gerne auch als Entwicklergemeinschaft bewerben.
Selbstverständlich nicht. Die Nominierung steht allen Personen und Unternehmen offen, die an einer Brownfield-Entwicklung beteiligt sind.
Ihre Projektbewerbung sollte in EINEM PDF-Format eingereicht werden und folgende Bestandteile enthalten:
Eine Projektbeschreibung sollte auf max. 2-3 Din A4 Seiten erfolgen –
Hier sollten Sie die Details Ihres Projekts beschreiben und kurz darlegen, warum Ihr Projekt den Brownfield Award verdient hat.
Führen Sie unbedingt auch die Firmennamen bzw. Bezeichnung aller projektbeteiligten Teilnehmer auf.
Darüber hinaus können auf weiteren Seiten innerhalb des gleichen Dokuments bis zu 10 Projektbilder eingefügt werden.
Ihr Unternehmenslogo fügen Sie Ihrer Bewerbung bitte auch noch separat als svg-Datei oder hochauflösendes JPEG mit 300dpi bei.
Bewerbungsschluss ist Montag, der 24.08.2020 um 12:00 Uhr.
Sie erhalten nach Abgabe Ihrer Bewerbung in jedem Fall eine Eingangsbestätigung. Sollte dies nicht der Fall sein, setzen Sie sich bitte umgehend mit uns in Verbindung: thiessen@brownfield24.com
RAPHAEL THIEßEN
Brownfield 24 GmbH
Fon: +49 5241 500 51 191
Mobil: +49 151 550 470 54
thiessen@brownfieldaward.de
Wir haben eine Fachjury aus Branchenexperten zusammengestellt, die sich beruflich mit dem Thema Brownfield auseinandersetzen und damit bestens auskennen. Bei der Besetzung haben wir darauf geachtet, dass das Fachwissen breit und interdisziplinär vertreten ist. Köpfe und Vita unserer Fachjuroren finden Sie unten.
Wir garantieren Ihnen, dass die Brownfield 24 GmbH keinerlei Einfluss auf die Bewertung der eingereichten Projekte ausübt. Die Nominierung des Gewinners liegt einzig und allein in der Verantwortung der Fachjury.
Die Gewinner dürfen eine Spende in Höhe von insgesamt 5.100€ (1.700 EUR je Award) an ein Projekt oder eine Initiative ihrer Wahl spenden, die sich zur Bekämpfung, Behandlung oder Eindämmung der Corona Pandemie einsetzen. Hierzu zählen auch soziale oder karitative Projekte.
Eine Shortlist aller eingereichten Brownfield-Projekte veröffentlichen wir dauerhaft auf dieser Seite. Des Weiteren haben die Gewinner die Gelegenheit, ihr Projekt bei der Brownfield Award Verleihung vorzustellen. Den Titel »Brownfield Award Gewinner 2020« kann er zukünftig für sein Marketing und seine Kommunikation nutzen.
Der B24 Brownfield Award wird in diesem Jahr im Rahmen der Brownfield & Partner Convention 2020 am 07.10.20 in Bochum verliehen. Alle Teilnehmer werden hierfür gesondert eingeladen.
Uwe Veres-Homm ist Geschäftsfeldkoordinator für die Themen Logistik, Transport und Mobilität bei der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS. In diesen Bereichen ist er für die Strategieentwicklung sowie die Akquise und Begleitung von Industrieprojekten verantwortlich. Als Autor der Studienreihe „Logistikimmobilien – Markt und Standorte“ verfügt er über einen profunden Überblick über die verschiedenen Teilmärkte im europäischen Logistikimmobilienmarkt und hat zahlreiche Projekte zur Analyse und Entwicklung von Logistikimmobilien geleitet.
Frau Jensch ist seit April 2019 Geschäftsführerin des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Zuvor war sie Bundesgeschäftsführerin beim Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband und auch Geschäftsführerin beim BFW- Landesverband der Freien Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Jensch studierte Betriebswirtschaft und startete 1995 ihre Laufbahn in der Immobilienwirtschaft und arbeitete für den Projektsteuerer Deutsche Bau- und Grundstücks AG, kurz BauGrund sowie für einen Projektentwickler.
Klaus Müller wurde im Jahre 1959 in Bensberg bei Köln geboren.
Im Jahre 1987 erfolgte der Diplomabschluss an der RWTH (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule) in Aachen.
Schon während des Studiums, nach dem Vordiplom, begann zunächst eine studentische Tätigkeit im Architekturbüro Thomas van den Valentyn in Köln, die auch nach Erlangung des Diploms weitere drei Jahre als freie Mitarbeiterschaft fortgesetzt wurde.
Während der Zusammenarbeit mit Thomas van den Valentyn wurden folgende Auszeichnungen erlangt:
In dieser Zeit wurden wichtige Projekte in enger Zusammenarbeit realisiert, wie z.B das Beethovenarchiv mit Kammermusiksaal in Bonn, unmittelbar neben Beethovens Geburtshaus.
1990 begann die Selbstständigkeit mit der Gründung eines eigenen Architekturbüros. Es folgten zahlreiche Projekte, teilweise als gewonnene Wettbewerbe (u.a. Headquarters SIEMENS Moskau), größtenteils jedoch als Direktaufträge.
Von 2004 bis 2009 wurde ein zweites Büro in Moskau eröffnet. Auch in Russland wurden zahlreiche Projekte akquiriert. Mit einem russischen Investor wurde so beispielsweise das 5-Sterne Hotel PRINCIPE in Forte dei Marmi realisiert. Des Weiteren konnte für die Marke ASTON MARTIN durch Verhandlungen mit Investoren und der Planung eines Neubaus eine Niederlassung im Zentrum Moskaus realisiert werden.
Sei 2009 werden in dem Kölner Büro zahlreiche internationale Projekte geplant und realisiert. Neben Hotelprojekten in Spanien, Italien und der Schweiz werden aktuell Bürogebäude und Wohngebäude mit hohem architektonischen Anspruch realisiert.
In Köln wird derzeit u.a. die Erweiterung des Hotels im Wasserturm sowie eine Erweiterung der Bastei geplant.
Lehrtätigkeiten:
Juror in städtebaulichen Wettbewerben, Mitglied in verschiedenen Fachverbänden, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Buchveröffentlichungen, Vorträge, öffentliche Stadtgespräche
Auszeichnungen für die verantwortungsbewusste Revitalisierung von Brachflächen
Zum zweiten Mal hat Brownfield24 die Branche dazu aufgerufen, sich mit anspruchsvollen Brownfield-Entwicklungen und aufsehenerregenden Nachnutzungen für den Brownfield Award 2020 zu bewerben. Insgesamt reichten Städte, Kommunen, Investoren, Entwickler und Bauherren 31 Projekte ein, die sich der verantwortungsbewussten Revitalisierung von Brachflächen widmen. Am 07.10. war es endlich soweit: Die Sieger konnten auf der Brownfield & Partner Convention in Bochum ihre Trophäen in Empfang nehmen.
Hohe Bandbreite der Projekte
Die Fachjury – bestehend aus Dr. Roland Arnz (AAV), Kay Bandermann (WDR), Prof. Dr. Rolf Heyer (ehem. Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bochum), Sun Jensch (ZIA), Klaus Müller (Architekt), Uwe Veres-Homm (Fraunhofer), Prof. Dr. Marco Wölfle (CRES) und Michael Zirbel (Fachbereichsleiter Stadtplanung a.D.) – war von der Bandbreite der eingereichten Projekte beeindruckt. Von der klassischen Bestandsrevitalisierung bis zur Umwandlung hochbelasteter Brownfields war alles dabei.
Vom Gummiwerk zum nachhaltigen Wohnquartier
In der Kategorie »Bestes kommunales Projekt« wurde die Stadt Köln zusammen mit der moderne stadt GmbH für ihr Clouth Quartier ausgezeichnet. Auf dem 14,5 ha großen, innenstadtnahen Gelände der ehemaligen Clouth Gummiwerke entstand ein sozial nachhaltiges Wohnquartier für 3.000 Menschen. Mit rund 35 Millionen Euro Aufbereitungskosten wurde die Fläche zu 100% entsiegelt, saniert und nutzbar gemacht.
Kosteneinsparung durch Einzelvergabe
Das Rennen in der Kategorie »Bestes privatwirtschaftliches Projekt« machte das Aachener Team der Landmarken AG mit ihrem Projekt »Guter Freund«. Auf einem 1,5 ha großen, ehemaligen Militärgrundstück entstand das größte öffentlich geförderte Wohnquartier Nordrhein-Westfalens. Hier wurde kein Generalunternehmer beauftragt, sondern im Einzelvergabeverfahren gearbeitet. Die daraus folgenden Kosteneinsparungen kamen dem Kernziel des Projekts, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, zugute. Den Sonderpreis für »Innovative Konzepte« erhielt FOUR PARX mit MACH2 Hamburg. Die Logistikfläche über zwei Etagen mit eingehängten Parkdecks ist einzigartig in Deutschland und beweist eindrucksvoll, wie man gerade in Ballungsräumen mit innovativen Ideen Flächen einsparen kann.
Mut zu anspruchsvollen Flächen
Mit der Vergabe der Awards ist es Brownfield24 einmal mehr gelungen, das Thema Brownfield ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Egal ob kommunal oder privatwirtschaftlich – das Wissen um die Existenz solcher Projekte macht der gesamten Branche Mut, sich verstärkt mit herausfordernden Flächen zu beschäftigen. Denn die Flächen in Deutschland sind nicht so knapp wie gefühlt. Es sind genug anspruchsvolle Flächen auf dem Markt, die auf engagierte Brownfield Profis warten.